Neurologie

Wir forschen an der Entwicklung und Validierung von Körperflüssigkeits-Biomarkern für Krankheitsaktivität und -progression, verschiedene Krankheitsphasen bzw. -stadien und das Ansprechen auf Behandlungen mit besonderem Schwerpunkt auf Multipler Sklerose. Weitere interessante Bereiche sind zerebrovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf biochemische Faktoren in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF), aber auch im Blut (einschließlich DNA, RNA und mononukleären Zellen des peripheren Blutes, PBMCs) und im Urin. Potenzielle Biomarker werden im Rahmen einer detaillierten klinischen und bildgebenden Untersuchung (konventionelle und nicht konventionelle MRT bei 3T) einschließlich Längsschnittdatenerfassung bewertet und interpretiert.

Ansprechpartner

Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr.
Michael Khalil,  PhD
T: +43 316 385 30313
Forschung Khalil

Biomarker: Neurofilamente

Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Demenz, Schlaganfälle und andere, können für Betroffene die Lebensqualität, aber auch die Lebenserwartung erheblich beeinträchtigen und stellen das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Neben der Abschätzung des Ansprechens auf Therapien dieser Erkrankungen ist für die Wissenschaft vor allem die Krankheitsprävention und die Prognose diese Krankheiten betreffend von großem Interesse. In der Prognose spielen sogenannte Biomarker eine wichtige Rolle. Im Bereich der neurologischen Erkrankungen sind in den letzten Jahren die Neurofilamente als ein möglicher Biomarker ins Interesse der Forschung gerückt.

Unsere Forschung zeigt, dass Neurofilamente als Biomarker zur Krankheitsprognose geeignet erscheinen. Es ist anzunehmen, dass bei neurologisch unauffälligen Personen eine Zunahme von Neurofilamentwerten über einen gewissen Beobachtungszeitraum innerhalb einer altersabhängigen Perzentile lediglich mit Veränderungen im Rahmen eines normalen Alterungsprozesses einhergehen. Liegt die Zunahme des Neurofilamentwertes in einem gewissen Beobachtungszeitraum über dem altersabhängigen Durchschnitt, könnte dies bereits auf subklinische pathologische Veränderungen hindeuten

 

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