MS ist eine chronische, entzündliche, neurodegenerative Erkrankung und die häufigste neurologische Krankheit im jungen Erwachsenenalter. Um die 40 bis 70% aller Personen mit MS leiden unter kognitiven Beeinträchtigungen, wie Schwierigkeiten beim Lernen, in der Verarbeitungsgeschwindigkeit und Konzentration. Diese Beeinträchtigungen können unabhängig von physischen Einschränkungen auftreten und negative Auswirkungen auf die Berufsfähigkeit und Lebensqualität haben.
Im Rahmen dieses Projektes werden standardisierte Untersuchungen und regelmäßige Verlaufskontrollen der kognitiven Leistung durchgeführt, sowie MRT Marker erhoben, um Personen mit hohem Risiko für eine weitere kognitive Verschlechterung zu identifizieren.
Des Weiteren werden mögliche neuropsychologische Einflussfaktoren der kognitiven Leistung (z.B. Fatigue, depressive Stimmung, Angst) untersucht. Ein besseres Verständnis der Schädigungen im Gehirn, welche zu kognitiver Beeinträchtigung bei MS führen, kann die Entwicklung gezielter Rehabilitationsmaßnahmen fördern.