Bewegungsstörungen stellen eine große medizinische, gesundheits- und sozialpolitische Herausforderung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte dar. Man unterscheidet zwischen hypokinetischen und hyperkinetischen Bewegungsstörungen. Zu den hypokinetischen Bewegungsstörungen zählt man unter anderem das idiopathische Parkinsonsyndrom (Synonyme: Parkinsonerkrankung, Morbus Parkinson) und atypische Parkinsonsyndrome. Zu den hyperkinetischen Bewegungsstörungen zählen Tremor, Dystonien, Myoklonien, Chorea und Tics. Funktionelle (=psychogene) Bewegungsstörungen sind unter anderem durch Inkompatibilitäten zwischen den Symptomen und erkennbaren neurologischen oder medizinischen Krankheiten charakterisiert. Die Etablierung objektiver elektrophysiologischer und bildgebender Marker wäre nicht nur für eine frühe Diagnose und zur Kontrolle der Krankheitsprogression entscheidend, sondern auch für eine optimale Behandlung der Patient*innen und auch für Forschungszwecke.